Heute früh (mit beiden Kids mal wieder viel zu spät) auf dem Weg zur Kita haben wir eine der vielen netten älteren Damen getroffen, die wir regelmäßig auf unserem Weg sehen. Ich habe mich schon öfter mit ihr über die Kinder und ihre ‚entzückenden‘ Häkelteile gesprochen oder über ihr Urenkelchen, das leider viel zu weit weg wohnt, aber in etwa so alt ist wie meine Kleine.
Heute hat sie mir dann mit leuchtenden Augen ein kleines Heft mit Häkel-Anleitungen für Kuscheltiere überreicht, mit den Worten „Da musste ich sofort an Sie denken“:
Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet, schließlich kennen wir uns ja kaum!
Umso mehr zeigt dieses kleine Beispiel, dass wir uns wieder öfter auch mal ein paar Minuten Zeit für „fremde“ Menschen nehmen sollten. So ein kurzes Gespräch ab und an auf ein paar gemeinsamen Metern Weg kann zudem auch schnell mal richtig gute Laune machen: Wenn ich nämlich zur Abwechslung mal nicht dafür angemotzt werde, dass die Kinder zu laut sind oder der Grillgeruch im Garten um 17.00 Uhr den Nachbarn stört, sondern mir anhören darf, dass die Kinder so lieb sind und ich das wirklich gut mache (weil ich so geduldig mit ihnen bin), dann tut das nämlich verdammt gut! Und wenn sich die nette Dame dadurch vielleicht auch wieder etwas mehr gebraucht fühlt, dann ist das doch ein Win-Win-Situation für alle! ?
…und höchstwahrscheinlich werde ich auch mal die eine oder andere Ableitung aus dem Heft ausprobieren – das letzte Kuscheltier ist ja doch schon wieder etwas länger her…